Gotikstraße Mühlviertel – Südböhmen (AT-CZ)

Gotikstraße Mühlviertel – Südböhmen (AT-CZ)

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Basisinformationen über das Projekt

Projektdauer:

01.01.2024 - 30.06.2027

Genehmigte EFRE-Mittel:

1 547 413,14 €

Projektnummer:

ATCZ00122

Akronym:

Gotikstr./Gotická stezka

Lead partner:

RERA a.s.

Projektpartner:

  • Jihočeská centrála cestovního ruchu
  • Tourismusverband Mühlviertler Alm Freistadt
  • Biskupství českobudějovické
  • Alšova jihočeská galerie

Über das Projekt:

Das Projekt zielt darauf ab, das gotische Kulturerbe zugänglich zu machen und der breiten Öffentlichkeit näher zu bringen, da es auf beiden Seiten der Grenze viele wertvolle, aber oft vernachlässigte oder bisher unentdeckte gotische Denkmäler gibt. Das Hauptziel besteht darin, gotische Highlights in der Region grenzüberschreitend zugänglich zu machen und mit dem Schwerpunkt Digitalisierung und moderne Technologien erlebbarzumachen. Es wird eine neue grenzüberschreitende Tourismusroute und ein modernes, nachhaltiges Angebot für Besucher geschaffen.

Detailinformation

Das tschechisch-österreichische Grenzgebiet zeichnet sich durch eine außergewöhnliche Dichte an gotischen Denkmälern und Kunstwerken aus. Gotische Bauten, Skulpturen und Gemälde in Südböhmen und Oberösterreich gehören zur Spitze des künstlerischen Schaffens. Davon zeugen die zahlreichen gotischen Kirchen auf beiden Seiten der Grenze, die nur in geringem Umfang umgebaut oder durch spätere, meist barocke Bauten ersetzt wurden. Hier sind schöne Beispiele der Schnitzkunst erhalten - insbesondere der Flügelaltar vom Kefermarkt. Auf tschechischer Seite zählen zu den bedeutenden Gotik-Bauwerken z.B. die Kirchen in Kájov, Dolní Dvořiště oder Zátoň. Allerdings sind viele dieser kulturellen Juwelen immer noch weitgehend „versteckt“ und werden nicht ausreichend touristisch bekannt gemacht und erschlossen.

Das Projekt Gotikstraße Mühlviertel – Südböhmen (AT-CZ) konzentriert sich darauf, das gotische Kulturerbe und die gotische Kunst der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen und zu bewerben. Das Projekt baut auf dem bestehenden Konzept der „Gotikstraße“ auf, der in der Vergangenheit in Oberösterreich entstanden ist, und versucht, diese Gotikstraße sowohl wiederzubeleben als auch gleichzeitig nach Südböhmen auszuweiten. Das Hauptziel des Projekts besteht darin, das grenzüberschreitende gotische Kulturerbe zugänglich zu machen und gotische Highlights in der Region mit dem Schwerpunkt Digitalisierung und moderne Technologien erlebbarzumachen. Ziel ist außerdem die Erhaltung und Inwertsetzung des regionalen Kulturerbes als wesentliche Säule der touristischen Positionierung und die Schaffung eines vielfältigen ganzjährig nutzbaren Tourismusangebots. Das Projekt strebt daher die Weiterentwicklung des Konzepts der Gotikstraße zu einem umfassenden touristischen Produkt in Form einer grenzüberschreitenden Tourismusroute, eines modernen nachhaltigen Angebots für Besucher und eines begleitenden Kulturangebots an.

Das Projekt ist insofern innovativ, als es Fachwissen, digitale Technologien und auf modernen Technologien basierende Werbemittel zu einem gemeinsamen Tourismus-Produkt verbindet, das darauf abzielt, vor allem kirchliche Objekte für den Tourismus zu erschließen. Das Projekt wird zur Erhaltung und Bewerbung des Gotik-Kulturerbes und zur Tourismusentwicklung des österreichisch-tschechischen Grenzraums beitragen. In Zusammenarbeit mit den Projektpartnern und strategischen Partnern laden wir Sie herzlich ein, alle Orte entlang der Gotikstraße zu besuchen!

Projektoutputs

Zentrales Thema des Projektes ist die Dokumentation und Digitalisierung von bis zu 50 gotischen Objekten sowie eine intensive Bewerbung der Gotikstraße und gotischer Denkmäler mit verschiedenen modernen, digitalen Methoden, wie z.B. virtuellen Rundgängen oder 3D-Modellen einzelner Objekte. Im Interesse moderner Trends in der Tourismusförderung wird eine Gotik-App entwickelt, die als digitaler Reiseführer dient. Das Projekt befasst sich auch mit fachlichen Aspekten der Gotik. Es wird eine Wissensdatenbank mit Informationen und Fotodatenbank zu einzelnen Kulturgütern oder eine populärwissenschaftliche Publikation entstehen. Bei den Marketingmaßnahmen wird ein Etappenführer oder eine Übersichtskarte erstellt, und eine intensive Werbekampagne in Print- und Online-Medien sowie in Sozialen Medien ist geplant. Gleichzeitig soll die neu angelegte Gotikstraße auch beschildert werden. In Kefermarkt erfolgt eine Digitalisierung, Dokumentation und digitale Präsentation des Flügelaltars. Auf tschechischer Seite umfasst das Projekt auch die Zugänglichkeit gotischer Kirchen und Schaffung einer Dauerausstellung gotischer Kunst in Budweis. Außerdem werden 3D-Kopien ausgewählter Gotik-Kunstwerke erstellt und an den Orten platziert, für die sie ursprünglich erstellt wurden.

Überblick über die wichtigsten Projektergebnisse:

  • virtuelle Rundgänge und 3D-Modelle der einzelnen gotischen Objekte, Gotik-App;
  • elektronische Datenbank mit Informationen und Fotodatenbank zu den einzelnen Kulturgütern;
  • populärwissenschaftliche Publikation und Gotik-Glossar;
  • Fachbeirat als Expertenplattform zum Thema Gotik;
  • Restaurierung, Digitalisierung, Dokumentation und Präsentation des Flügelaltars in Kefermarkt;
  • kleine Baumaßnahmen bei ausgewählten tschechischen Kirchen;
  • offene Kirchen, einschließlich Begleitprogramm;
  • Dauerausstellung zur gotischen Kunst im Wortner-Haus in Budweis;
  • 3D-Kopien von ausgewählten gotischen Kunstwerken;
  • Suchstudie für die Routengestaltung, Beschilderung;
  • Etappenführer und Übersichtskarte;
  • intensive Marketingkampagne in Print- und Onlinemedien sowie in Social Media;
  • Filmbeiträge und Reportagen über die Gotikstraße;
  • Bildungs- und Kulturveranstaltungen, Exkursionen und Konferenzen, Programme für Schulen.