Basisinformationen über das Projekt
Projektdauer:
Genehmigte EFRE-Mittel:
Projektnummer:
Akronym:
Lead partner:
Ansprechperson des LP:
Projektpartner:
- Žďár nad Sázavou
- Stadtgemeinde Zwettl NÖ
- Zisterzienserstift Zwettl
Über das Projekt:
Jüngste Ereignisse
Veranstaltungsart: Round Table
Veranstaltungsart: Pressemitteilung
Detailinformation
Wesentlicher Inhalt des Projektes ist die Schaffung einer attraktiven Präsentation der Geschichte des Einflusses des Zisterzienserordens auf die Entwicklung der Grenzregion Südböhmen, Waldviertel und Region Vysočina.
Die Zisterzienserklosterlandschaften Vyšší Brod, Zwettl und Žďár nad Sázavou sind Teil des internationalen Kulturlandschaftsnetzwerks „CISTERSCAPES – Cistercian landscapes connecting Europe“, das 2024 von der Europäischen Kommission mit dem EUROPEAN HERITAGE LABEL (Europäisches Kulturerbe-Siegel) ausgezeichnet wurde.
Projektziel ist es, dieses grenzüberschreitende Kultur- und Naturerbe in großem Umfang bekannt zu machen, um mehr Besucher*innen in diese Regionen zu bringen und ihnen ein hochwertiges Besuchererlebnis zu bieten. Angestrebt wird die Schaffung einer grenzüberschreitenden Destination, die auf den Grundsätzen der Komplementarität des Angebots der drei Regionen beruht.
Das Dreieck Vyšší Brod-Zwettl-Žďár nad Sázavou hat ein bedeutendes Potenzial hinsichtlich der Zusammenarbeit mit starken regionalen Überschneidungen, z.B. in Bezug auf die UNESCO-Welterbestätten in der Region oder auf regionale Ausstellungen zu gemeinsamen Themenkomplexen. Weiters kann die Kooperation auf den Ergebnissen bereits durchgeführter Projekte im erweiterten Programmgebiet aufbauen, etwa im Bereich des Rad- und Kulturtourismus. Damit wird an Zielsetzungen von anderen, geförderten Projekten wie „Sala Cultura CZonA“ oder „Gotikstraße Mühlviertel – Südböhmen (AT-CZ)“ angeknüpft.
Wichtig für alle drei Zisterzienserklosterlandschaften ist die Anbindung an die beiden Hauptlinien des europäischen Fernwander- und Pilgerweges „Weg der Zisterzienser“, die im Rahmen des Projektes durch ein Netz von zusätzlichen Routenempfehlungen (auch mit Adaptierungen für Radfahrer*innen) ausgedehnt werden. So entstehen thematisch grenzüberschreitende, nachhaltige Tourismusangebote, die Besucher*innen zu Zielen von Kultur- und Naturerlebnissen in einem Radius von bis zu 30-50 Kilometern innerhalb der „Grenzen“ der einzelnen Zisterzienserklosterlandschaften sowie darüberhinaus in den transnationalen Kooperationsraum führen.
Projektoutputs
Wichtigstes Projektergebnis ist - als Schlüssel zum verbesserten Verständnis der Geschichte des Einflusses des Zisterzienserordens auf die Landschaft - die Einrichtung von vier Besucherzentren, die nicht nur die Gemeinsamkeiten der Zisterzienserklosterlandschaften in den einzelnen Grenzregionen, sondern auch in ihren außergewöhnlichen regionalen Besonderheiten präsentiert werden. Fisch- und Karpfenzucht in der Region Zwettl, Glasherstellung und Metallverarbeitung in der Region Žďár nad Sázavou oder landwirtschaftliche Produktion einschließlich Brauerei, Bienen- oder Perlenzucht in Vyšší Brod zeigen verbindende Gemeinsamkeiten und lokale Spezifika, ganz im Sinne der Ordens-Charta „Ora et labora“ und dem Motto „Einheit in der Vielfalt - Vielfalt in der Einheit“. Die Innenräume der historischen Rathäuser von Žďár nad Sázavou und Zwettl, die bislang ungenutzten Wirtschaftsgebäude auf dem Gelände des Klosters Vyšší Brod sowie der Englische Garten, der Kreuzgarten und der Abteihof des Stifts Zwettl werden als Besucherzentren und didaktische Stationen in die Vermittlung eingebracht.
Die Projektpartner werden mit Unterstützung einer Reihe strategischer Partner gemeinsam Bildungs- und Sensibilisierungsprogramme mit einem hohen Grad an Digitalisierung und Interaktivität entwickeln, die dann in den einzelnen Besucherzentren und Wanderwegen in der Klosterkulturlandschaften „erfahren“ werden können.
Die grenzüberschreitenden Kulturlandschaften werden auch durch gemeinsamen internationalen Austausch, Besucheraktivitäten und Veranstaltungen miteinander verbunden, was zu einer Reihe von Tourismusangeboten und der Schaffung eines neuen, gemeinsamen Reiseziels führt. Die Projektzusammenarbeit zwischen den Partnern umfasst auch die Erstellung eines gemeinsamen Aktionsplans – Grundlage dieses gemeinsamen Reiseziels, das in Zusammenarbeit mit externen Experten unter Einbeziehung aller Partner und der Beteiligung von Tourismusdienstleistern und Gemeinden als Motoren einer regionalen Entwicklung entwickelt wird. Der Beitrag der strategischen Tourismuspartner aus Südböhmen, Niederösterreich und der Region Vysočina ist hierbei von entscheidender Bedeutung.
All diese geplanten Ergebnisse können nur durch eine direkte grenzüberschreitende Zusammenarbeit erreicht werden, die durch das Projekt initiiert wird.