Am 13. Februar 2025 fand im Böhmerwaldmuseum in Wien ein wichtiges Treffen statt, bei dem unter anderem das neue Interreg-Projekt „Gemeinsame Wurzeln des tschechisch-österreichischen Grenzgebiets in der zeitgenössischen Fotografie“ feierlich vorgestellt wurde.
Am 13. Februar 2025 fand im Böhmerwald-Museum in Wien ein bedeutendes Treffen statt, bei dem unter anderem das neue Interreg-Projekt mit dem Titel "Gemeinsame Wurzeln des tschechisch-österreichischen Grenzgebiets in der zeitgenössischen Fotografie" feierlich vorgestellt wurde. Ziel dieses Projekts ist es, eine umfangreiche Sammlung historischer Fotografien und Postkarten digital zu bewahren und zugänglich zu machen, die nach ihrer Fertigstellung die größte der Welt sein wird.
Zu den geschätzten Gästen dieses Treffens gehörte der Botschafter der Tschechischen Republik in Österreich, Dr. Jiří Šitler, der sich seit langem mit der Geschichte der tschechisch-deutschen Beziehungen befasst. Gemeinsam mit ihm nahmen die Kuratoren des Museums, Gernot Peter, Franz Kreuss, Michael Ambrosch und Luděk Němec, an der Veranstaltung teil und führten die Gäste durch die aktuelle Ausstellung "Bedeutende Persönlichkeiten des Bayerischen Waldes und des Böhmischen Waldes". In der Delegation fehlten auch nicht die Vertreter des Partnermuseums Museum Fotoatelier Seidel, einschließlich seiner Direktorin Mgr. Zdena Mrázková, und ein Vertreter der Südböhmischen Wissenschaftlichen Bibliothek.
Das Interreg-Projekt, das das Museum Fotoatelier Seidel und das Böhmerwald-Museum in Wien verbindet, konzentriert sich auf die Digitalisierung historischer Aufnahmen, die die reiche Geschichte des tschechisch-österreichischen Grenzgebiets dokumentieren. In den nächsten drei Jahren werden gemeinsame Aktivitäten stattfinden, zu denen nicht nur die Archivierung von Bildmaterial, sondern auch Fachkonferenzen und Publikationstätigkeiten gehören.
Das Museum Fotoatelier Seidel ist nicht nur für seine Sammlung historischer Fotografien bekannt, sondern auch für die Möglichkeit, sich in historischen Kostümen fotografieren zu lassen. Das Böhmerwald-Museum in Wien, das einzige seiner Art in der österreichischen Hauptstadt, bewahrt eine reiche Sammlung von Büchern, Zeitungen und Dokumenten, die die Geschichte des Böhmerwaldes, des Egerlandes und des Böhmischen Erzgebirges dokumentieren.
Das Treffen endete mit einer informellen Diskussion, wobei vereinbart wurde, eine aktive Zusammenarbeit aufrechtzuerhalten und den grenzüberschreitenden Kulturaustausch zu erweitern. Das Projekt wird laufend in der Zeitschrift Der Böhmerwald dokumentiert, die auch eine jährliche Sonderausgabe zu dieser Initiative plant.
Diese Veranstaltung bestätigte erneut, dass das historische Erbe und die gemeinsamen kulturellen Wurzeln nicht nur ein wichtiger Teil der Vergangenheit sind, sondern auch eine solide Brücke für die Zukunft der tschechisch-österreichischen Zusammenarbeit.