Nature Connect Dyje/Thaya

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Basisinformationen über das Projekt

Projektdauer:

01.05.2024 - 31.10.2027

Genehmigte EFRE-Mittel:

1 635 501,83 €

Projektnummer:

ATCZ00167

Akronym:

Nature Connect Dyje/Thaya

Lead partner:

Povodí Moravy, s.p.

Projektpartner:

  • via donau - Österreichische Wasserstraßen-Gesellschaft m.b.H.

Über das Projekt:

Hauptziel ist Schaffung von 2 Elementen der blau-grünen Infrastruktur als von Partnern akzeptierte und gemeinsam entwickelte Lösung. Auswirkungen aktueller und bisheriger Maßnahmen auf die Fluss-Resilienz gegen Klimawandel werden mit grünem Laser als Basis für eine gemeinsame Strategie geprüft. Die Thaya wird um 520 m verlängert, der morphologische Zustand auf weiteren 1,6 km verbessert. Diese Erhöhung der Widerstandsfähigkeit des Flusses gegen dem Klimawandel wird bis zum Projektende erreicht.

Detailinformation

Ziel des Projekts ist es, die Vorbereitung und Widerstandsfähigkeit des Flusssystems der Thaya gegenüber erwarteten Klimawandelszenarien zu verbessern. Südmähren und Niederösterreich gehören zu den Regionen, die von Dürre und den Auswirkungen des Klimawandels besonders stark bedroht sind. Der Schwerpunkt des Projekts liegt auf der Erhöhung der morphologischen Vielfalt und der Unterstützung der morphologischen Entwicklung, was zur Schaffung eines vielfältigen Biotopsystems mit hoher Widerstandsfähigkeit gegen den Klimawandel führen wird.

Zu den wichtigsten Aktivitäten gehört die Anbindung des abgetrennten Thaya-Mäanders D13, wodurch der Wasserlauf verlängert und das Mäander mit einem Flusskolk angebunden wird. Das bestehende Flussbett wird erhalten und seine spontane Renaturierung gefördert. Eine weitere Aktivität ist die Maßnahme an einem etwa 1,6 km langen Abschnitt der Thaya, samt der Beseitigung von Befestigungen und die Herstellung einer Uferstabilisierung mittels Flussholz.

Das Projekt nutzt eine Grün-Laser-Technologie, um die Temperaturentwicklung von Biotopen zu überwachen und die Anpassung an den Klimawandel zu prüfen. Dabei werden Standorte mit unterschiedlichem Renaturierungs- und Revitalisierungsgrad untersucht, wodurch eine Verallgemeinerung der erzielten Ergebnisse möglich wird.

Die Projektergebnisse umfassen die Schaffung von zwei Elementen einer blau-grünen Infrastruktur (eine Mäanderanbindung mit einem Kolk und ein revitalisierter Flussabschnitt) sowie die Entwicklung eines grenzüberschreitenden Mechanismus zur Analyse der Auswirkungen von Biotopen auf die Widerstandsfähigkeit gegen den Klimawandel.

Das Projekt wird Vorteile für die breite Öffentlichkeit, örtliche Fischereiverbände, Kanufahrer und andere Freizeitnutzer bringen. Der grenzüberschreitende Mechanismus wird Nutzen für Wasserbauverwaltungen, regionale Selbstverwaltung und akademische Einrichtungen bringen. Die Lösung der Probleme im Grenzabschnitt der Thaya erfordert eine bilaterale Zusammenarbeit, und das Projekt kombiniert bewährte Verfahren mit innovativen Technologien, wie beispielsweise dem experimentellen Einsatz des grünen Lasers.

Projektoutputs

Das wichtigste Projektergebnis ist die Schaffung von zwei Elementen einer blau-grünen Infrastruktur, die zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit der Region gegen den Klimawandel beitragen werden. Konkret geht es darum, den Flusslauf der Thaya um 520 Meter zu verlängern und den morphologischen Zustand auf weiteren 1,6 Kilometern des Flusslaufs zu verbessern. Das Projekt wird außerdem eine gemeinsame Strategie zur Anpassung an den Klimawandel bringen, die auf der Grundlage einer Prüfung der Auswirkungen aktueller und bisheriger Maßnahmen mithilfe des grünen Lasers erstellt wird. Zu den Teilergebnissen zählen die Stärkung der Biodiversität und der Stabilität der Ökosysteme sowie ein verbesserter Schutz der lokalen Gemeinschaften vor den Auswirkungen des Klimawandels. Ein weiterer Schwerpunkt des Projekts besteht darin, das Risiko einer Schädigung von Biotopen und Wasservogellebensräumen durch Overtourismus zu beseitigen.