Basisinformationen über das Projekt
Projektdauer:
Genehmigte EFRE-Mittel:
Projektnummer:
Akronym:
Lead partner:
Ansprechperson des LP:
Projektpartner:
- Jihočeská univerzita v Českých Budějovicích
- Amt der Oberösterreichischen Landesregierung
- Universität für Bodenkultur Wien - Institut für Wasserbau, Hydraulik und Fließgewässerforschung
Über das Projekt:
Detailinformation
Das Projektteam wird das ökologische und hydrologische Potenzial (Wasserrückhalt im Gebiet) ausgewählter Fließgewässer und Tümpel beiderseits der Grenze bewerten und mit dem Vorhandensein von Stressoren (Verschmutzung, Verschlammung, Begradigung von Flüssen usw.) in Beziehung setzen und die Ergebnisse gegebenenfalls in die Bewirtschaftungspläne für die Flusseinzugsgebiete von Moldau und Donau einfließen lassen. Wir werden diese Daten mit den strategischen Partnern, den Bewirtschaftern der Fließgewässer, in Absprache mit den Bewirtschaftern teilen, mit ihnen arbeiten und sie bei Projektveranstaltungen präsentieren. Sie werden bei der Ausarbeitung von Bewirtschaftungsplänen für die betreffenden Flussabschnitte verwendet.
Das Thema Biodiversität von Ober- und Mittelläufen wird in Form von zwei Pilotaktionen an Standorten angegangen, die das Potenzial haben, die Erfahrungen weiter in das Programmgebiet zu übertragen. Innerhalb der PA greifen wir auf Beispiele guter Praxis zurück und wählen solche aus, die einerseits voll funktionsfähig, andererseits aber von ihren Nachbarn in Bezug auf Umsetzung und vor allem Auswirkungen unerforscht sind, aber ein hohes Potenzial für eine erfolgreiche Umsetzung aufweisen. Auf der Grundlage der Ergebnisse der PA (Gebiete der Flüsse Große Mühl und Lužnice) wird ein gemeinsamer Aktionsplan entwickelt, insbesondere für strategische Partner und andere Flussmanager in der Region. Diese werden, im Gegensatz zum Aktionsplan, so definiert, dass sie eine breitere Gültigkeit für das gesamte Programmgebiet haben.
Im Rahmen des Projekts werden gemeinsam Managementmaßnahmen für rheophile und limnophile Arten ergriffen, um ihren Populationsstatus im Projektgebiet zu verbessern.
Eine zusammenfassende Empfehlung zur Anpassung des Managements der behandelten offenen Gewässerbereiche auf tschechischer und österreichischer Seite wird erstellt, wobei die legislativen Besonderheiten der benachbarten Regionen berücksichtigt werden. Diese Empfehlungen beziehen sich auf ein erweitertes Gebiet innerhalb des Programmgebiets, basieren jedoch auf Erfahrungen, die in spezifisch ausgewählten Pilotgebieten überprüft und demonstriert wurden. Die Maßnahmen unterstützen die Erfüllung langfristiger Ziele und Strategien, insbesondere der Wasserrahmenrichtlinie (Water Framework Directive). Die Managementempfehlungen konzentrieren sich vorrangig auf die Karausche (Carassius carassius) und die Äsche (Thymallus thymallus) sowie auf weitere limnophile und rheophile Fischarten. Die Maßnahmen werden somit einen äußerst positiven Einfluss auf weitere Arten haben und folglich das gesamte Ökosystem begünstigen.
Projektoutputs
Das Projekt wird zur Erhaltung und Stärkung der biologischen Vielfalt der aquatischen Umwelt und der angrenzenden Biotope im Projektgebiet beitragen. Dadurch wird die Stabilität der derzeit rückläufigen Populationen der Flaggschiff-Fischarten (Äsche, Karausche, Zwerglaube, Neunauge) gesteigert. Außerdem werden wir die einheimischen Populationen in der Region bewerten und bevorzugte Teilpopulationen von Arten für die weitere Bewirtschaftung auswählen. In Form von Best Practice Beispielen und Managementplänen wird das Projekt zu ihrem Fortbestand beitragen. Im Fall der Flaggschiff-Art Karausche wird das Projekt Reliktpopulationen finden und dabei helfen, sie in Gebiete zurückzuführen, in denen die Art bereits ausgestorben ist, insbesondere außerhalb von Schutzgebieten, um die Widerstandsfähigkeit in Zukunft zu erhöhen. Das Projekt ermöglicht somit die Beteiligung der Öffentlichkeit am Schutz einer vom Aussterben bedrohten Art.
Im Rahmen des Projekts werden die Schlüsselfaktoren für den Rückgang der rheophilen Fischarten im Untersuchungsgebiet ermittelt und Managementempfehlungen von Fließgewässern mit unbefriedigendem oder schlechtem ökologischem Potenzial abgeleitet.
Für die ausgewählten Gewässerabschnitte und die damit verbundenen Gebiete gibt es auf beiden Seiten der Grenze eindeutig identifizierte Bewirtschafter, deren Arbeit sich durch ein hohes Maß an Sorgfalt und Verantwortung mit erheblichen Auswirkungen auf die Umweltqualität auszeichnet. Das Projektteam arbeitet seit langem eng mit dieser Zielgruppe zusammen und ist auf ihre Anfragen eingegangen, um Beispiele für gute Praktiken bei der Pflege der betreffenden Fließgewässer zu liefern, um aktuelles Wissen aus Wissenschaft und Forschung (auch im internationalen Kontext) weiterzugeben, damit sie in der Lage sind, die Pflege mit maximaler Effizienz durchzuführen.